EXPERTENINTERVIEW Ratgeber-Aktion „Zucker“ am 25.04.13

Experteninterview zum Thema „Zucker in der Ernährung“

Interview mit Birgit Leuchtmann-Wagner, Diätassistentin und Ernährungsberaterin DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), und seit 2006 Ernährungsexpertin und Gebietsrepräsentantin bei der Deutschen BKK, Wolfsburg, und Prof. Dr. med. Hilmar Stracke, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Stoffwechsel von der Medizinischen Klinik und Poliklinik III der Universität Gießen und Marburg

Bericht Ratgeber-Aktion „Zucker“ am 25.04.2013

Süßer Genuss ohne Reue

Am Zucker scheiden sich die Geister: Die einen können nicht genug davon bekommen, die anderen wollen ihn am liebsten ganz aus der Ernährung streichen. Am Expertentelefon und im Chat wurden Fakten richtig eingeordnet.

Vom Marmeladenbrot zum Frühstück über das Stückchen Kuchen oder den Schokoriegel am Nachmittag bis zum leckeren Pfannkuchen als Hauptmahlzeit – fast alle Menschen lieben Süßes. Und das hat auch seinen guten Grund, denn Kohlenhydrate wie Zucker liefern unserem Körper und vor allem dem Gehirn wichtige Energie, und süßer Geschmack ist seit Urzeiten das Signal für ein hochwertiges und ungiftiges Lebensmittel. Heute ist Zucker allerdings bei vielen Medien und Beratern in Misskredit geraten, die vor den negativen Folgen eines übermäßigen Verzehrs warnen und die weiße Leckerei generell als „ungesund“ brandmarken.

Hypoglykämien sind oft Vorboten

Typ-2-Diabetiker mit symptomatischen Hypoglykämien haben eine erhöhte kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität. Besonders komplikationsträchtig ist einer Studie zufolge das erste Jahr nach der Unterzuckerungsepisode.

TAIPEI. Wie häufig sind kardiovaskuläre Ereignisse bei Typ-2-Diabetikern mit oder ohne Hypoglykämien? Forscher um Dr. Pai-Feng Hsu vom Taipei Veterans General Hospital haben dazu die Komplikationen verglichen, und zwar bei je 1844 Patienten mit oder ohne symptomatische Hypoglykämien (Diab Care 2013; 36: 894).

Ein Gläschen Wein verlängert das Leben

Länger leben dank Alkohol: Wenn sich Frauen mit Brustkrebs regelmäßig ein Gläschen Wein gönnen, wirkt sich das positiv auf ihre Lebenszeit aus. Entscheidend ist allerdings, wie viel Alkohol sie konsumieren.

Von Thomas Müller

SEATTLE. Es ist eine Studie, die für nachhaltige Diskussionen sorgen dürfte: Vor einiger Zeit hatte man noch geglaubt, dass Alkohol mit Blick auf Brusttumoren eher ungünstig ist und aufgrund seiner Fähigkeit, den Östrogenspiegel zu erhöhen, die Entstehung von Mammakarzinomen oder von Rezidiven solcher Tumoren begünstigt.

Diabetiker trifft es früher

Patienten mit Diabetes erkranken gut zwei Jahre früher an einer Demenz als Nicht-Diabetiker. Die Überlebenszeit der Betroffenen nach der Demenzdiagnose ist ebenfalls verkürzt.

Von Beate Schumacher

PERTH. Diabetes mellitus ist ein etablierter Risikofaktor für eine Demenzerkrankung. In Bezug auf die vaskuläre Demenz wird der Zusammenhang von mehreren Studien einstimmig hergestellt, in Bezug auf die Alzheimer-Demenz ist die Datenlage weniger einheitlich.

Nicht den Blutdruck versalzen

Weniger Salz, niedriger Blutdruck: Wer sich über mindestens vier Wochen beim Salz zurückhält, kann dadurch erreichen, dass sein Blutdruck sinkt. Das gilt nicht nur für Hyptoniker, wie eine britische Studie zeigt.

Von Christine Starostzik

LONDON. Viele Studien haben gezeigt, dass mit der täglichen Kochsalzreduktion der Blutdruck und damit das kardiovaskuläre Risiko sinkt.

Fettleibigkeit wird jünger

Die Menschen werden immer älter, das ist bewiesen. Doch auf längere Sicht muss das nicht so bleiben. Denn jüngere Erwachsene stehen gesundheitlich schlechter da als die Menschen gleichen Alters vor zehn Jahren. Viele sind ihrem Körpergewicht gar 15 Jahre voraus.

Von Peter Overbeck

BILTHOVEN. Niederländische Forscher sprechen von "Generationsverschiebungen" (generation shifts): Nach ihren Daten stehen Erwachsene, was "metabolische" Risikofaktoren wie Fettleibigkeit und Bluthochdruck betrifft, heute deutlich schlechter da als Menschen gleichen Alters vor zehn oder 20 Jahren.

EXPERTENINTERVIEW Ratgeberaktion „Wie ich lebe und sterbe, entscheide ich“ am 18.04.2013

Experteninterview zum Thema „Wie ich lebe und sterbe, entscheide ich. So lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen“

Interview mit Manfred Anton, München, Geschäftsführer der Astra Ambulante Pflege GmbH, Experte auf dem Gebiet der ambulanten Pflege und stationärer Altenhilfeeinrichtungen, und mit Peter Straßer, Experte für Leistungen der privaten Pflegeversicherung bei der Münchener Verein Versicherungsgruppe

LESERFRAGEN Ratgeberaktion „Wie ich lebe und sterbe, entscheide ich“ am 18.04.2013

Die meist gestellten Leserfragen am Expertentelefon „Wie ich lebe und sterbe, entscheide ich. So lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen“ am 18.04.2013

BERICHT EXPERTENTELEFON \"Wie ich lebe und sterbe, entscheide ich\" am 18.04.2013

Barrierefrei und selbstbestimmt dabei

Im Alter und im Pflegefall so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden

Ein langes und erfülltes Leben ist der größte Wunsch des Menschen. Doch das Altwerden ist nicht ohne Risiko. Viele fürchten sich vor Krankheit und Gebrechlichkeit. Auf andere angewiesen zu sein, weil man sich nicht mehr selbst helfen kann, ist für sie eine schlimme Vorstellung – auch angesichts der aufsehenerregenden Pflegeskandale der letzten Jahre. Den Lebensabend in den eigenen vier Wänden zu verbringen, das ist ein weitverbreiteter Wunsch. Dies wirft jedoch viele Fragen rund um die Betreuung, Finanzierung und Kontrolle der Pflege im Alter auf. Unsere Experten konnten jede Menge Fragen beantworten und den Betroffenen viele Tipps zur richtigen und rechtzeitigen Vorsorge geben.

Wendemarke 120

Neue Erkenntnisse auf der Suche nach dem besten systolischen Zielwert: Ein Blutdruck unter 140 mmHg ist gut, unter 130 vielleicht noch besser. Doch bei Werten unter 120 steigt das Risiko für einen Herzinfarkt wieder an, wie eine Studie zeigt.

Von Thomas Müller

NEW YORK. Schaut man sich epidemiologische Daten an, dann gibt es bei einem systolischen Blutdruck von etwa 115 mmHg die wenigsten Herzinfarkte und Schlaganfälle.

Fahrverbot für jeden Dritten?

Und weg ist der Führerschein: Nach einer neuen EU-Richtlinie droht vielen Typ-1-Diabetikern wegen häufiger Hypoglykämien der Verlust ihrer Fahrerlaubnis.

HULL. Seit diesem Jahr gelten in der EU neue Bestimmungen für den Führerschein. Danach soll die Fahrerlaubnis für Krafträder oder PKW nicht erteilt oder entzogen werden, wenn der Fahrer binnen zwölf Monaten mehr als eine schwere Hypoglykämie gehabt hat.

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