EXPERTENTIPP Expertenchat \"Kniearthrose“ am 20.11.2014

Möglichst aktiv bleiben

Der Expertentipp zum Thema Sport und Kniearthrose

(djd).
Passionierte Sportler wollen auch dann aktiv bleiben, wenn sie unter einer beginnenden oder fortgeschrittenen Arthrose leiden. Aber welche Sportarten sind für Arthrosepatienten günstig und welche sollte man besser sein lassen? Dazu Professor Dr. med. Stefan Weiss, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Leitender Arzt der ARCUS Sportklinik Pforzheim: „Empfehlenswert sind alle Sportarten, bei denen das Gelenk bewegt wird, ohne dass Spitzenbelastungen und schnelle Richtungsänderungen auftreten: also Fahrradfahren, Schwimmen, Nordic Walking, Golfen, Wandern, vernünftiges Skifahren und Ähnliches.“ Weniger empfehlenswerte Sportarten seien Fußball, Squash, Badminton und alle Kontaktsportarten. „Ich würde den betroffenen Sportlern auf jeden Fall ein dosiertes Krafttraining der betroffenen Gelenke, am besten einmal unter physiotherapeutischer Anleitung, empfehlen“, so Professor Weiss.

BERICHT Expertenchat \"Kniearthrose“ am 20.11.2014

Arthrose im Knie – wann muss man operieren?

Große Ratgeberaktion zum Thema Gelenkgesundheit per Chat mit führenden Experten

(djd). Arthrose ist in Deutschland die am meisten verbreitete Gelenkerkrankung. Oftmals ist das Knie betroffen. Die Ursachen und Symptome der Erkrankung sind sehr unterschiedlich – und auch die Behandlungsmöglichkeiten richten sich nicht nur nach dem Stadium der Arthrose, sondern auch nach individuellen Kriterien wie dem Alter und der Belastbarkeit des Betroffenen. Viele Fragen im Zusammenhang mit der Kniearthrose wurden den Experten im Chat auf www.experten-im-chat.de/kniearthrose gestellt:

Jojo-Effekt erhöht Diabetesrisiko

Schadet der berühmte Jojo-Effekt abnehmwilligen, übergewichtigen Patienten? Die Meinungen darüber gehen auseinander, jetzt liegen neue Studiendaten vor.

LEIPZIG. Unter Weight-Cycling verstehen Adipositasexperten das zyklische Wiederzunehmen von Patienten mit Adipositas nach gewollter Gewichtsabnahme. Ob dieser Effekt das Risiko eines Typ-2-Diabetes erhöht, sei umstritten, betonte Jasmine Neamat-Allah vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg.

Strenge Blutzuckereinstellung freut die Niere

Wie streng sollte bei Typ-2-Diabetikern der Blutzuckerwert eingestellt werden? Die umfangreiche ADVANCE-Studie konnte für Patienten mit laxer Zuckereinstellung keine Nachteile nachweisen. Bei Nierenkranken sieht die Sache aber offenbar ganz anders aus.

Von Philipp Grätzel von Grätz

LEIPZIG. Anhänger einer strengen Blutzuckersenkung bei Patienten mit Typ-2-Diabetes sind in den vergangenen Jahren deutlich in die Defensive gekommen. Die im Oktober 2014 publizierte Langzeitauswertung der ADVANCE-Studie hat den Skeptikern einer starken Blutzuckersenkung weitere Munition geliefert.

Kein Königsweg zur schmalen Taille

Wollen Übergewichtige dauerhaft abnehmen, wird ihnen immer noch zu Diäten geraten - obwohl wissenschaftlich längst belegt ist, dass eine reduzierte Kost alleine nicht zum Idealgewicht führt. Zum erfolgreichen Schlankwerden gehört weitaus mehr.

Von Thomas Müller

NEU-ISENBURG. Eigentlich hätten sich die Forscher um Dr. Renée Atallah die neueste Übersichtsarbeit zum Diäten-Vergleich sparen können: Den meisten Dicken helfen Diäten alleine nichts, egal ob sie eine kohlenhydrat-, protein- oder fettarme Ernährung zum Abspecken bevorzugen (Circulation 2014, online 11. November).

Besser sehen dank Ärztekooperation

Die diabetische Retinopathie kann nur dann erfolgreich therapiert werden, wenn der Diabetes mellitus optimal behandelt wird. Das setzt eine enge Zusammenarbeit von grundversorgendem Arzt und Augenarzt voraus, empfehlen Experten.

Von Philipp Grätzel von Grätz

LEIPZIG. Die intravitreale operative Medikamentengabe (IVOM) bietet bei diabetischem Makulaödem die Chance auf eine relevante Visusverbesserung über viele Jahre.

Masern, Mumps und Co.: Studie deckt große Impflücken auf

Jetzt ist es amtlich: In Deutschland bestehen erhebliche Impflücken bei Erwachsenen. Eine Erhebung des Robert Koch-Instituts (RKI) stellt zum Beispiel bei Masern und Keuchhusten äußerst niedrige Durchimpfungsraten fest. Vom angepeilten Ziel einer lückenlosen Impfvorsorge ist man in Deutschland weit entfernt. Im Rahmen einer großen repräsentativen Studie zum Gesundheitszustand der Deutschen hat das Robert Koch-Institut auch den Impfstatus unter die Lupe genommen. Mehrere tausend Menschen im Alter zwischen 18 und 79 wurden gebeten, Impfpässe und sonstige Impfbescheinigungen vorzulegen, bei fehlenden oder unvollständigen Dokumenten wurden die Betroffenen zu ihrem Impfstatus interviewt. Auf Impfdokumente konnten die Untersucher bei zwei Dritteln der Teilnehmer zurückgreifen, wobei Frauen ihre Unterlagen häufiger greifbar hatten als Männer.

Masern-Impfung: in Deutschland nach wie vor Impflücken bei nach 1970 Geborenen

Die Masern sind hoch ansteckend und werden leider immer noch zu häufig als harmlose Kinder- krankheit eingeschätzt. Auch Erwachsene können die Masern bekommen und gerade in diesem Al- ter kann der Krankheitsverlauf besonders kritisch werden. Nur eine Impfung beziehungsweise ei- ne durchgemachte Erkrankung schützen vor einer Infektion. Erst wenn 95 % der Bevölkerung immun sind, können die Masernviren in Deutschland nicht mehr zirkulieren.

Immer weniger Unterzuckerungen

Kinder und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes erleiden in Deutschland immer seltener eine Unterzuckerung, meldet die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie. Das ist wohl auch ein Erfolg moderner Behandlungsmethoden.

BOCHUM. In Deutschland und Österreich erleiden immer weniger Kinder und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes eine Unterzuckerung, meldet die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE).

Union fordert nationale Diabetesstrategie

Gesundheitspolitiker der Unionsfraktion preschen mit Plänen zur Bekämpfung von Diabetes vor: Um die Prävention zu verbessern, schwebt ihnen ein nationales "Diabetes-Überwachungssystem" vor.

BERLIN. Die Gesundheitspolitiker der Unionsfraktion wollen das Profil der Diabetesprävention schärfen. Dazu solle der Bundestag eine eigene Debatte über eine Nationale Diabetesstrategie führen, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn, im Anschluss an eine Klausurtagung der AG Gesundheit von CDU und CSU in Schwerin.

Extrem adipöse Jugendliche

Wege der Hilfe

Unterstützung bei der Jobsuche: Auch das gehört zu den vorrangigen Zielen bei der Betreuung extrem adipöser Jugendlicher.

LEIPZIG. In Deutschland leben circa 200.000 Jugendliche mit extremer Adipositas. Als 15-Jährige bringen sie mitunter 150 Kilogramm auf die Waage, Die Folgen davon sind bekannterweise Typ-2-Diabetes, Gelenkbeschwerden, ein Schlaf-Apnoe-Syndrom oder Bluthochdruck.

Diabetes wird immer mehr zur Volkskrankheit

Weltweit leiden immer mehr Menschen an Diabetes - vor allem in den Industrieländern. Auch in Deutschland steigen die Zahlen seit Jahren. Neue Medikamente allein können das Problem nicht lösen.

MÜNCHEN. Die Zahlen sind alarmierend: Rund sechs Millionen Menschen in Deutschland leiden an Diabetes, ein Drittel mehr als noch vor 15 Jahren. "Diabetes ist eine Volkskrankheit", sagte Thomas Danne, Chefarzt am Kinder- und Jugendkrankenhaus auf der Bult in Hannover und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Diabetes-Hilfe.

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